Ein ionisches Fußbad ist die ideale Ergänzung zum sanften Entgiften. Wenn im Frühjahr die Natur neu durchstartet, warum nicht auch unser Körper?
Ein „Frühjahrsputz“ für unseren Organismus kann uns helfen, Altes loszulassen. Eingelagerte Schlacken, Schwermetalle und Umweltgifte können sich im Gewebe ansammeln. Eine sanfte, aber effektive Methode, um den Körper sanft zu entgiften, ist das ionische Fußbad.

Was ist ein ionisches Fußbad?

Ein ionisches Fußbad ist eine naturheilkundliche Anwendung, bei der die Füße in ein warmes Wasserbad mit einem Elektrolysemodul getaucht werden. Das Modul erzeugt durch einen schwachen Gleichstrom ein elektrisches Feld, das Wasser wird ionisiert: Positiv (Kationen) und negativ (Anionen) geladene Teilchen entstehen. Ziel ist es, über diese ionische Reizwirkung und die elektromagnetische Stimulation Reaktionen im Körper anzustoßen, insbesondere im Hinblick auf die Entgiftung. Die Haut der Füße fungiert dabei als Diffusionsmembran – sie ermöglicht sowohl die Aufnahme von Ionen als auch die Abgabe von Stoffwechselrückständen und Schwermetallen.

Warum das ionische Fußbad zur Entgiftung?

Die Wirkung des ionischen Fußbads wird vor allem durch folgende physiologisch relevante Prozesse erklärt:

Erzeugung eines bioelektrischen Feldes
Der Elektrolyse-Strom durch das Wasser erzeugt eine Polarisation im Gewebe des Unterschenkels, also ein leichtes elektrisches Feld. Dieses Feld beeinflusst den elektrischen Zustand der Zellwände, so dass sie kurzzeitig durchlässiger für Ionen oder Abfallprodukte sind. Studien zu dieser so genannten transdermalen Stimulation zeigen, dass solche Reize die natürlichen Entgiftungsprozesse der Zellen aktivieren können

Einfluss auf interzelluläres Wasser
Dr. Gerald Pollack, Professor für Bioengineering an der University of Washington, beschreibt in seinen Forschungen eine besondere Form von Wasser. Das sogenannte Exclusion Zone Water (= EZ = Ausschlusszone) – das ist eine hochstrukturierte gelartige Wasserform mit mehreren Schichten, die sich u.a. an unseren Zellwänden bildet. Dieses EZ hat eine negative Ladung und stößt gelöste Stoffe (z. B. Toxine, Proteine, Metalle) aktiv ab – daher der Name „Ausschlusszone“. Die Hypothese lautet: Durch die elektrische Stimulation und das Ionenfeld im Fußbad wird die Bildung dieser Exclusion Zones im Gewebe gefördert. Wenn mehr dieser Zonen entstehen, können Zellen besser Schadstoffe abstoßen – ähnlich wie ein Filter, der nur sauberes Wasser durchlässt, aber „Müll“ zurückhält. Die EZ wirkt also wie eine zelluläre Selbstreinigungsfunktion, die durch das Fußbad aktiviert bzw. unterstützt wird.

Anziehung und Abtransport von Schadstoffen durch Ionen und Strom
Durch die Elektrolyse entsteht eine elektrische Ladung im Wasserbad und folglich eine Polarität zwischen Wasser und Gewebe. Diese Polarität erzeugt eine Anziehungskraft, durch die geladene Schadstoffe wie Schwermetalle, Ammonium oder andere Umweltgifte aus dem umliegenden Gewebe in Richtung Hautoberfläche gezogen werden. Sie können so teilweise direkt über die Schweißporen der Füße ausgeschieden werden.

Ionentransfer durch die Epidermis
Die Haut der Füße ist aufgrund ihrer Dicke und der großen Zahl an Schweißdrüsen besonders durchlässig für Ionen und kleine Moleküle. Studien zeigen, dass Ionenübertragung über die Haut („transdermal iontophoresis“) sowohl die Aufnahme als auch Abgabe bestimmter Stoffe ermöglichen kann.

Anregung des Lymphflusses
Das ionische Fußbad regt den Lymphfluss an, weil der elektrische Strom feine Muskelimpulse und Gewebereize auslöst. Gleichzeitig verbessern Wärme und Durchblutung die Mikrozirkulation, was den natürlichen lymphatischen Abtransport von Schadstoffen aus dem Gewebe zusätzlich unterstützt.

„Elektrischer Staubsauger“

Dr. Dietrich Klinghardt beschreibt das ionische Fußbad als effektives Werkzeug zur sanften Schwermetallausleitung. „Das Fußbad wirkt wie ein elektrischer Staubsauger. Es zieht die freigesetzten Toxine aus dem Gewebe und hilft, sie aus dem System zu entfernen.“

Die Wirkung wird besonders deutlich in Kombination mit natürlichen Entgiftungshilfen wie Chlorella (bindet Metalle im Darm), Bärlauch (wirkt im Bindegewebe) und Koriander (mobilisiert Schwermetalle im Nervensystem).

Was sagt die Forschung?

Auch wenn die Schulmedizin dem Thema oft skeptisch gegenübersteht, gibt es Studien und Erfahrungsberichte, die auf eine erhöhte Schwermetallausscheidung nach der Anwendung ionischer Fußbäder hinweisen:

  • Eine Untersuchung von Genova Diagnostics (USA) zeigte, dass Patienten nach mehrwöchiger Anwendung eine signifikante Erhöhung der Aluminium- und Arsen-Ausscheidung im Urin aufwiesen. [Genova Diagnostics, Internal Heavy Metal Excretion Data Summary, 2002.]
  • In einem Fallbeispiel, das in der Zeitschrift „Explore: The Journal of Science and Healing“ veröffentlicht wurde, stieg die Ausscheidung von Aluminium im Urin nach einer Serie von 12 Fußbädern auf das Mehrfache des Ausgangswerts. [Rosen, A. et al. (2008). Ionic Footbath and Metal Elimination: A Case Study. Explore (NY), 4(1), 28–32.]
  • Dr. Klinghardt verweist in seinen Vorträgen häufig auf die Beobachtungen der Neurologin Dr. Margarita Griesz-Brisson. Sie dokumentierte, dass die Aluminiumausscheidung im Urin nach einem 30-minütigen Ionenfußbad in Kombination mit Koriander signifikant anstieg – teils um das 200- bis 400-Fache gegenüber dem Ausgangswert. Diese Daten wurden in ihrer Praxis erhoben und in zahlreichen naturheilkundlichen Kreisen zitiert. [Quelle: praxis-dd.de]

Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind sicherlich noch notwendig. Jedoch berichten viele Therapeuten und Patienten von einer positiven Wirkung. Klarerer Kopf, mehr Energie, verbesserter Schlaf und eine bessere Stressresistenz werden häufig genannt.

Ist das ionische Fußbad zur Entgiftung für den Körper belastend?

Ein großer Vorteil des ionischen Fußbades liegt in seiner Sanftheit. Die Mobilisierung und Ausleitung erfolgt auf natürlichem Wege, ohne drastische Eingriffe in den Mineralstoffhaushalt oder eine aggressive Umverteilung im Gewebe.

Chelatbildnern wie DMPS oder EDTA mobilisieren die Schwermetalle rasch und können dabei Leber, Nieren oder das Nervensystem stark belasten. Im Gegensatz dazu wirkt das Fußbad unterstützend zur physiologischen Entgiftung. Die Ausscheidung erfolgt langsam, rhythmisch und im Einklang mit der Leistungsfähigkeit der Ausleitungsorgane.

Zusätzlich unterstützen begleitende Substanzen wie Chlorella die Bindung der Toxine im Darm, wodurch eine sichere und verlustfreie Ausleitung über den Stuhl möglich ist. Die Gefahr einer sogenannten Umverteilung toxischer Metalle wird dadurch stark vermindert. Diese Eigenschaften machen das Verfahren besonders geeignet für sensible oder chronisch kranke Patienten.

Wie wird das Fußbad angewendet?

Die Anwendung erfolgt kurweise oder auch Einzelsitzungen sind möglich.

Eine Anwendung dauert 20-30 Minuten mit anschließender Ruhezeit.  Die Entgiftung setzt nach ca. 8 Stunden ein und erreicht die größte Ausscheidung bis zum 3. Tag nach dem Fussbad. Deshalb sollte das Fussbad 1 bis 2 mal pro Woche durchgeführt werden.

Eine kurweise Anwendung zur Ausleitung sollte 8-12 Anwendungen umfassen. Je nach Schweregrad kann diese auch 2-3 mal im Jahr wiederholt werden. Bei chronischen Beschwerden können auch fortlaufende Behandlungen durchgeführt werden.

Unterstützend werden weitere Entgiftungsprotokolle eingesetzt und reichlich gutes Wasser zur Ausleitung der Giftstoffe getrunken.

Für wen ist das Fußbad geeignet?

Das ionische Fußbad ist in der Regel gut verträglich und eignet sich für Menschen, die

  • sich müde, belastet oder „vergiftet“ fühlen
  • viel mit Umweltgiften, Elektrosmog oder Schwermetallen zu tun hatten (z. B. Amalgam)
  • ihren Körper bei der Ausleitung von Stoffwechselabfällen und Toxinen unterstützen wollen
  • begleitend zu einer Ausleitungstherapie arbeiten
  • ihren Stoffwechsel aktivieren wollen
  • den Körper bei der Bewältigung von entzündlichen Prozessen unterstützen möchten (wie z.B. Migräne, Arthritis, Rheuma, stille Entzündungen)

So kannst du starten

Ich verwende in der Praxis nur Methoden, die ich für mich getestet und für gut oder genial befunden habe. Ich selbst nutze das Fußbad schon länger und habe viele positive Erfahrungen gemacht. Das Fußgefühl danach ist für mich einfach nur wunderbar.
Ich biete das ionische Fußbad in meiner Praxis in Teisendorf als Einzelanwendung oder in Kurform an. Gerne berate ich dich persönlich, ob und wie diese Methode für dich sinnvoll ist. Für optimale Ergebnisse kombiniere ich das Fußbad gerne mit individuell abgestimmten natürlichen Entgiftungsunterstützern.

Mach den Frühjahrsputz für deinen Körper – dein Körper wird es dir danken!

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Ich freue mich auf deinen Besuch in meiner Praxis!

Trauma – nur ein Schreckensgespenst?

Das Wort Trauma scheint derzeit in aller Munde zu sein. Überall lese ich von dem Schreckensgespenst, das für so viele Probleme verantwortlich gemacht wird. Ja geradezu inflationär wird „Trauma“ als Erklärung für sämtliche Probleme genutzt. Nach meiner Selbsterfahrung im Rahmen der Ausbildung in aufdeckender Hypnosetherapie muss ich jedoch sagen: Zu Recht. In uns lebt das Kind, das wir waren.

Was ist eigentlich ein Trauma?

Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Verletzung oder Wunde. Und nichts anderes ist ein Trauma – eine Wunde der Vergangenheit. Eine Erfahrung, die uns so überwältigt und überfordert hat, dass wir nicht in der Lage waren, unseren Gefühlen zu diesem Zeitpunkt Ausdruck zu verleihen. Man ist in der Situation wie erstarrt, funktioniert einfach nur noch und die Gefühle werden nicht wahrgenommen, gefühlt und ausgedrückt – und genau das ist ein Trauma – gestockte Gefühle. Es ist nicht die Erinnerung an das Geschehene, das uns nachhaltig belastet, sondern es sind die ungelebten Gefühle, die immer wieder angetriggert werden.

Wie löst man Gefühle?

Gefühle löst man, indem man sie fühlt und ausdrückt. Kinder zeigen das wunderbar: Wenn sie wütend sind, schreien und toben sie. Wenn sie traurig sind, weinen sie. Wenn sie glücklich sind, jauchzen sie. Wir könnten uns eine große Scheibe davon abschneiden. Aber es schickt sich in unserer Gesellschaft nicht, Gefühle zu zeigen. Für unsere emotionale Gesundheit ist das, gelinde gesagt, sehr toxisch. Es gibt aber weitere, wesentlich gesellschaftstauglichere Methoden. Das Gefühl mit Sprache auszudrücken ist eine gute Variante. Es hilft enorm, einfach auszusprechen „Ich bin gerade traurig“. Oder man nimmt sich Zeit, zu fühlen, wo im Körper man das Gefühl spüren kann, beispielsweise im Bauch, und wie es sich genau anfühlt, ob drückend, ziehend, stechend. Dadurch bekommen die Gefühle Raum und können fließen.

Kindheits-Trauma

Sehr viele Traumata spielen sich in der Schwangerschaft, Geburt und frühen Kindheit ab. Als Embryo im Mutterleib befinden wir uns im emotionalen Zentrum der Mutter und unsere Zellen speichern die Gefühle der Mutter ab, ungefiltert, so als wären es die eigenen. Als Baby und Kind sind wir den Erwachsenen schutzlos ausgeliefert. Wir sind auf deren Hilfe angewiesen und brauchen sie zum Überleben. Gewisse, scheinbar harmlose Situationen, zum Beispiel ein heftiger Streit der Eltern, kann beim Kind den Überlebensmodus auslösen. Der Notlauf, in dem man funktioniert und eben nicht mehr fühlt, weil diese Gefühle zu übermächtig sind. Gefühle stocken, werden nicht gelebt und somit ist das Trauma da. Wegen einer scheinbar harmlosen Situation.

Der Trauma-Trigger: Wenn die Wunde wieder blutet

Das Problem an diesen tiefen Trauma-Wunden ist, dass sie bei der kleinsten Berührung wieder aufplatzen. Sobald irgendwelche Fragmente der alten Erfahrung durch das Leben, andere Menschen und Situationen angetriggert werden, bricht die alte Energie hoch und wir werden unbewusst in unser Kinder-Ich zurück katapultiert. Wir sind wieder das Kind/ die Person von damals aus der traumatischen Situation und verhalten uns auch so. Wir reagieren als Erwachsener dann unangemessen mit Rückzug, übertrieben bockig oder wütend, nehmen vielleicht alles persönlich und sind nicht mehr in der Lage, die Situation klar zu sehen und kommunikativ verantwortungsbewusst zu klären.

Selbst-Heilung des Traumas

Ja, diese Situationen, in denen wir uns selbst vergessen, in denen wir unkontrolliert handeln (müssen) und unangemessen reagieren, sind unangenehm. Wir schämen uns vielleicht dafür und drücken die Gefühle wieder weg. Und damit unterdrücken wir den Selbstheilungsimpuls unseres Körpers und unserer Seele. Unser Körper ist intelligent und nutzt diese neue aktuelle Situation, um die alten eingespeicherten blockierten Gefühle abzubauen. Er versucht, wieder in Balance zu kommen, damit diese seelische Wunde endlich heilen kann. Und wir unterdrücken diese Selbstheilung wieder. Wir behalten unsere gestockten Gefühle und damit unsere klaffende Wunde.

Das Trauma heilen

Das Trauma kann geheilt werden, indem diese alten, gestockten Gefühle Raum bekommen, gefühlt und ausgedrückt werden. Das Problem besteht aber darin, dass man meistens nicht weiß, welche Situation von früher gerade angetriggert wird. Eine Möglichkeit ist, einfach die aufsteigende Wut und Traurigkeit in der Situation voll auszuleben – das würde aber so einiges an Unverständnis im Umfeld auslösen. Oder man geht diese Thematik strukturiert und zielgerichtet an. Es gibt verschiedene Techniken, um diese Gefühle in der Tiefe zu lösen und die Ursache zu erkennen. Ohne Drama, ohne monatelanges „dran arbeiten“, ohne krampfhaft positives Denken, ohne Ausweichen.

Die Tür zum Unterbewusstsein öffnen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Zugang zu diesen alten Situationen zu bekommen. EMDR- oder Hypnose-Therapie sind zwei Techniken, die ich selbst schon probiert und als sehr heilsam empfunden habe. Diese Methoden sind wunderbare Türöffner zum Unterbewusstsein, in dem unser ganzes Leben gespeichert ist. Auch jene Situationen, die wir aus unserem Bewusstsein schon lange verdrängt haben. Wir gehen durch diese Türe und holen uns genau jene alte Situation hervor, die angetriggert wurde. Die Gefühle der damaligen Situation können jetzt gefühlt werden und bekommen Raum sich auszudrücken. Und es ist wirklich erstaunlich, wie ruhig das Leben sein kann, wenn nicht ständig ein altes ungelöstes Gefühl anklopft und uns zum wütenden Kind mutieren lässt.

 „Es ist vorbei“

Ja, manchmal hat man Angst vor dem, was da kommen mag. Aber jemand sagte mal zu mir: „Egal, was es ist. Es ist schon lange vorbei. Du hast es schon überlebt.“ Damals empfand ich diese Antwort als abwertend und respektlos, aber eigentlich ist diese Aussage sehr weise. Diese alte Situation ist bereits vergangen, ich kann nichts mehr ändern und ich habe die ganze Zeit gut mit ihr gelebt. Ja, ich hab sie vergessen, aber mein Unterbewusstsein wusste es die ganze Zeit. Also, was soll sich ändern, wenn ich die Situation jetzt auch mit meinem Bewusstsein weiß? Im Grunde ändert sich nichts, außer dass ich die Möglichkeit bekomme, die Emotionen und damit auch Energien wieder bewusst in Fluss zu bringen.

Die Belohnung

Sich seinen eigenen Themen zu stellen ist kein Spaziergang. Es bedeutet, aus der eigenen Komfortzone raus zu gehen. Es ist anstrengend und erfordert Mut. Aber zugleich ist es so erleichternd! Ich weiß erst jetzt, wie schön es ist, sich und die eigenen Wunden nicht täglich neu versorgen zu müssen, sondern endlich Zeit zum Leben zu haben. Ich vergeude keine Kraft mehr mit der Analyse von triggernden Situationen. Ich werde belohnt mit einer emotionalen Freiheit, von der ich bis dato nicht wusste, dass es sie gibt. Ich bin wirklich froh, dieses wertvolle Tool der Hypnosetherapie jetzt auch meinen Patienten anbieten zu können. Würde ich den Weg wieder so beschreiten? Ja, aber definitiv viel früher.

In mir lebt das Kind, das ich war. Und dieses Kind lacht, tanzt und spielt jetzt viel mehr. Und deins?