Ein ionisches Fußbad ist die ideale Ergänzung zum sanften Entgiften. Wenn im Frühjahr die Natur neu durchstartet, warum nicht auch unser Körper?
Ein „Frühjahrsputz“ für unseren Organismus kann uns helfen, Altes loszulassen. Eingelagerte Schlacken, Schwermetalle und Umweltgifte können sich im Gewebe ansammeln. Eine sanfte, aber effektive Methode, um den Körper sanft zu entgiften, ist das ionische Fußbad.

Was ist ein ionisches Fußbad?

Ein ionisches Fußbad ist eine naturheilkundliche Anwendung, bei der die Füße in ein warmes Wasserbad mit einem Elektrolysemodul getaucht werden. Das Modul erzeugt durch einen schwachen Gleichstrom ein elektrisches Feld, das Wasser wird ionisiert: Positiv (Kationen) und negativ (Anionen) geladene Teilchen entstehen. Ziel ist es, über diese ionische Reizwirkung und die elektromagnetische Stimulation Reaktionen im Körper anzustoßen, insbesondere im Hinblick auf die Entgiftung. Die Haut der Füße fungiert dabei als Diffusionsmembran – sie ermöglicht sowohl die Aufnahme von Ionen als auch die Abgabe von Stoffwechselrückständen und Schwermetallen.

Warum das ionische Fußbad zur Entgiftung?

Die Wirkung des ionischen Fußbads wird vor allem durch folgende physiologisch relevante Prozesse erklärt:

Erzeugung eines bioelektrischen Feldes
Der Elektrolyse-Strom durch das Wasser erzeugt eine Polarisation im Gewebe des Unterschenkels, also ein leichtes elektrisches Feld. Dieses Feld beeinflusst den elektrischen Zustand der Zellwände, so dass sie kurzzeitig durchlässiger für Ionen oder Abfallprodukte sind. Studien zu dieser so genannten transdermalen Stimulation zeigen, dass solche Reize die natürlichen Entgiftungsprozesse der Zellen aktivieren können

Einfluss auf interzelluläres Wasser
Dr. Gerald Pollack, Professor für Bioengineering an der University of Washington, beschreibt in seinen Forschungen eine besondere Form von Wasser. Das sogenannte Exclusion Zone Water (= EZ = Ausschlusszone) – das ist eine hochstrukturierte gelartige Wasserform mit mehreren Schichten, die sich u.a. an unseren Zellwänden bildet. Dieses EZ hat eine negative Ladung und stößt gelöste Stoffe (z. B. Toxine, Proteine, Metalle) aktiv ab – daher der Name „Ausschlusszone“. Die Hypothese lautet: Durch die elektrische Stimulation und das Ionenfeld im Fußbad wird die Bildung dieser Exclusion Zones im Gewebe gefördert. Wenn mehr dieser Zonen entstehen, können Zellen besser Schadstoffe abstoßen – ähnlich wie ein Filter, der nur sauberes Wasser durchlässt, aber „Müll“ zurückhält. Die EZ wirkt also wie eine zelluläre Selbstreinigungsfunktion, die durch das Fußbad aktiviert bzw. unterstützt wird.

Anziehung und Abtransport von Schadstoffen durch Ionen und Strom
Durch die Elektrolyse entsteht eine elektrische Ladung im Wasserbad und folglich eine Polarität zwischen Wasser und Gewebe. Diese Polarität erzeugt eine Anziehungskraft, durch die geladene Schadstoffe wie Schwermetalle, Ammonium oder andere Umweltgifte aus dem umliegenden Gewebe in Richtung Hautoberfläche gezogen werden. Sie können so teilweise direkt über die Schweißporen der Füße ausgeschieden werden.

Ionentransfer durch die Epidermis
Die Haut der Füße ist aufgrund ihrer Dicke und der großen Zahl an Schweißdrüsen besonders durchlässig für Ionen und kleine Moleküle. Studien zeigen, dass Ionenübertragung über die Haut („transdermal iontophoresis“) sowohl die Aufnahme als auch Abgabe bestimmter Stoffe ermöglichen kann.

Anregung des Lymphflusses
Das ionische Fußbad regt den Lymphfluss an, weil der elektrische Strom feine Muskelimpulse und Gewebereize auslöst. Gleichzeitig verbessern Wärme und Durchblutung die Mikrozirkulation, was den natürlichen lymphatischen Abtransport von Schadstoffen aus dem Gewebe zusätzlich unterstützt.

„Elektrischer Staubsauger“

Dr. Dietrich Klinghardt beschreibt das ionische Fußbad als effektives Werkzeug zur sanften Schwermetallausleitung. „Das Fußbad wirkt wie ein elektrischer Staubsauger. Es zieht die freigesetzten Toxine aus dem Gewebe und hilft, sie aus dem System zu entfernen.“

Die Wirkung wird besonders deutlich in Kombination mit natürlichen Entgiftungshilfen wie Chlorella (bindet Metalle im Darm), Bärlauch (wirkt im Bindegewebe) und Koriander (mobilisiert Schwermetalle im Nervensystem).

Was sagt die Forschung?

Auch wenn die Schulmedizin dem Thema oft skeptisch gegenübersteht, gibt es Studien und Erfahrungsberichte, die auf eine erhöhte Schwermetallausscheidung nach der Anwendung ionischer Fußbäder hinweisen:

  • Eine Untersuchung von Genova Diagnostics (USA) zeigte, dass Patienten nach mehrwöchiger Anwendung eine signifikante Erhöhung der Aluminium- und Arsen-Ausscheidung im Urin aufwiesen. [Genova Diagnostics, Internal Heavy Metal Excretion Data Summary, 2002.]
  • In einem Fallbeispiel, das in der Zeitschrift „Explore: The Journal of Science and Healing“ veröffentlicht wurde, stieg die Ausscheidung von Aluminium im Urin nach einer Serie von 12 Fußbädern auf das Mehrfache des Ausgangswerts. [Rosen, A. et al. (2008). Ionic Footbath and Metal Elimination: A Case Study. Explore (NY), 4(1), 28–32.]
  • Dr. Klinghardt verweist in seinen Vorträgen häufig auf die Beobachtungen der Neurologin Dr. Margarita Griesz-Brisson. Sie dokumentierte, dass die Aluminiumausscheidung im Urin nach einem 30-minütigen Ionenfußbad in Kombination mit Koriander signifikant anstieg – teils um das 200- bis 400-Fache gegenüber dem Ausgangswert. Diese Daten wurden in ihrer Praxis erhoben und in zahlreichen naturheilkundlichen Kreisen zitiert. [Quelle: praxis-dd.de]

Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind sicherlich noch notwendig. Jedoch berichten viele Therapeuten und Patienten von einer positiven Wirkung. Klarerer Kopf, mehr Energie, verbesserter Schlaf und eine bessere Stressresistenz werden häufig genannt.

Ist das ionische Fußbad zur Entgiftung für den Körper belastend?

Ein großer Vorteil des ionischen Fußbades liegt in seiner Sanftheit. Die Mobilisierung und Ausleitung erfolgt auf natürlichem Wege, ohne drastische Eingriffe in den Mineralstoffhaushalt oder eine aggressive Umverteilung im Gewebe.

Chelatbildnern wie DMPS oder EDTA mobilisieren die Schwermetalle rasch und können dabei Leber, Nieren oder das Nervensystem stark belasten. Im Gegensatz dazu wirkt das Fußbad unterstützend zur physiologischen Entgiftung. Die Ausscheidung erfolgt langsam, rhythmisch und im Einklang mit der Leistungsfähigkeit der Ausleitungsorgane.

Zusätzlich unterstützen begleitende Substanzen wie Chlorella die Bindung der Toxine im Darm, wodurch eine sichere und verlustfreie Ausleitung über den Stuhl möglich ist. Die Gefahr einer sogenannten Umverteilung toxischer Metalle wird dadurch stark vermindert. Diese Eigenschaften machen das Verfahren besonders geeignet für sensible oder chronisch kranke Patienten.

Wie wird das Fußbad angewendet?

Die Anwendung erfolgt kurweise oder auch Einzelsitzungen sind möglich.

Eine Anwendung dauert 20-30 Minuten mit anschließender Ruhezeit.  Die Entgiftung setzt nach ca. 8 Stunden ein und erreicht die größte Ausscheidung bis zum 3. Tag nach dem Fussbad. Deshalb sollte das Fussbad 1 bis 2 mal pro Woche durchgeführt werden.

Eine kurweise Anwendung zur Ausleitung sollte 8-12 Anwendungen umfassen. Je nach Schweregrad kann diese auch 2-3 mal im Jahr wiederholt werden. Bei chronischen Beschwerden können auch fortlaufende Behandlungen durchgeführt werden.

Unterstützend werden weitere Entgiftungsprotokolle eingesetzt und reichlich gutes Wasser zur Ausleitung der Giftstoffe getrunken.

Für wen ist das Fußbad geeignet?

Das ionische Fußbad ist in der Regel gut verträglich und eignet sich für Menschen, die

  • sich müde, belastet oder „vergiftet“ fühlen
  • viel mit Umweltgiften, Elektrosmog oder Schwermetallen zu tun hatten (z. B. Amalgam)
  • ihren Körper bei der Ausleitung von Stoffwechselabfällen und Toxinen unterstützen wollen
  • begleitend zu einer Ausleitungstherapie arbeiten
  • ihren Stoffwechsel aktivieren wollen
  • den Körper bei der Bewältigung von entzündlichen Prozessen unterstützen möchten (wie z.B. Migräne, Arthritis, Rheuma, stille Entzündungen)

So kannst du starten

Ich verwende in der Praxis nur Methoden, die ich für mich getestet und für gut oder genial befunden habe. Ich selbst nutze das Fußbad schon länger und habe viele positive Erfahrungen gemacht. Das Fußgefühl danach ist für mich einfach nur wunderbar.
Ich biete das ionische Fußbad in meiner Praxis in Teisendorf als Einzelanwendung oder in Kurform an. Gerne berate ich dich persönlich, ob und wie diese Methode für dich sinnvoll ist. Für optimale Ergebnisse kombiniere ich das Fußbad gerne mit individuell abgestimmten natürlichen Entgiftungsunterstützern.

Mach den Frühjahrsputz für deinen Körper – dein Körper wird es dir danken!

Lust auf ein ionisches Fußbad bekommen? Hier kannst du deinen Termin buchen.

Ich freue mich auf deinen Besuch in meiner Praxis!

Kokosöl gegen Sonnenbrand, Zecken und Mücken

Viele gesundheitsbewusste Menschen wünschen sich, unbeschwert die Natur genießen zu können, ohne Angst vor Zecken, Mückenstichen und Sonnenbrand zu haben. Chemische Insektenschutzmittel und Sonnencreme auf die Haut auftragen zu müssen, ist für viele keine wirkliche Option. Für alle Natur-Liebhaber gibt es jetzt tolle Nachrichten: Kokosöl bietet einen wirksamen Schutz und ist damit eine echte und natürliche Alternative zu herkömmlichen Zecken-, Mücken- und Sonnenschutzmitteln mit chemisch-synthetischen Zusatzstoffen.

Warum Zeckenschutz?

Zecken übertragen gefährliche Infektionskrankheiten wie die Lyme-Borreliose oder die so genannte Frühsommermeningitis (FSME). Während Bayern und Baden-Württemberg Hochrisikogebiete für FSME sind, übertragen Zecken in den neuen Bundesländern und Bayern vermehrt die Lyme-Borreliose. FSME-Erreger können eine schwere Hirnhautentzündung auslösen, die lebensgefährlich ist und auch die Borreliose ist eine langwierige und wirklich schwierig zu therapierende Erkrankung, die oftmals mit lang andauerndem hohem Leidensdruck einhergeht. Ein Zeckenschutz ist daher ratsam, vor allem in Bayern mit erhöhtem Risiko für beide Erkrankungen.

Würdest du Insektenschutzmittel essen? Und Kokosöl?

Du bist, was du isst, und du isst, was du auf deine Haut aufträgst. Die Haut nimmt die Substanzen auf und so geraten sie in den Körper, ähnlich wie unser Essen. Somit ist nicht verwunderlich, dass viele Menschen Vorbehalte gegen chemische Insektenschutzmittel auf der Haut haben. Würdest du Insektenschutzmittel essen? Ich nicht. Kokosöl kann hier eine wertvolle, natürliche Alternative bieten. Kokosöl esse ich auf jeden Fall des Öfteren.

Bester Schutz: Nicht beißen lassen!

Die Zecken übertragen die Erreger durch den Biss – somit ist der beste Schutz, sich von den Zecken einfach nicht beißen zu lassen! In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure (Dodecansäure =DDA) die Zecken abschreckt. [1] Das Öl legt sich wie ein Schutzfilm über die Haut und der spezifische Geruch verdeckt unseren eigenen Körpergeruch, somit werden wir unattraktiv für Zecken. Studien zeigten, dass die mit Kokosöl behandelte Körperpartien von Zecken gemieden werden. Unter Laborbedingungen kann der Schutz dabei bis zu 6-8 Stunden anhalten.

Kokosöl als effizienter Zecken- und Mückenschutz

In einer weiteren Untersuchung im Labor zeigte sich sogar, dass Kokosöl genauso effizient und langanhaltend bei der Abwehr von Zecken war, wie DEET, der Goldstandard unter den chemischen Insektenschutzmitteln.[2] Weiterhin zeigte sich auch eine Abwehrwirkung auf Stechmücken und weitere Parasiten. Da derzeit auch im Gespräch ist, dass Stechmücken auch die Borreliose übertragen können, ist es sicherlich auch aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll, Stiche zu vermeiden.

Anwendung von Kokosöl als Zeckenschutz

Natives Kokosöl, das schonend verarbeitet wurde, hat einen hohen Gehalt an Laurinsäure. Da die Haut das Öl auch aufnimmt, sollte es so naturbelassen wie möglich und Bio-Qualität sein. Dieses ist frei von Pestizid-Rückständen und enthält alle wirksamkeitsbestimmenden Pflanzeninhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien, usw. Dank dieser Inhaltsstoffe wirkt das Kokosöl auch feuchtigkeitsspendend, regenerierend, straffend und schenkt ein frisches Aussehen. Das Kokosöl wird vor dem Aufenthalt im Freien auf die Haut aufgetragen, vor allem dort, wo die Haut nicht mit Kleidung bedeckt ist. Es ist wichtig, eine ausreichende Menge zu verwenden, damit sich ein Schutzfilm bildet.

Kokosöl bietet Sonnenschutz

Das duftende Kokosöl kann aber noch mehr: Naturbelassene Pflanzenöle besitzen natürliche UV-Filter und können als leichte, chemiefreie Sonnenschutzmittel verwendet werden. Sie eignen sich für bereits vorgebräunte Haut, dunklere Hauttypen und für das Sonnenbaden im Schatten. In einer Studie wurden die Lichtschutzfaktoren von Ölen bestimmt.[3] Kokosöl wies neben Olivenöl den höchsten natürlichen Lichtschutzfaktor mit mehr als LSF 7 auf. Bei den ätherischen Ölen hatten Tulsi und Pfefferminze mit ebenfalls LSF 7 die Nase vorn. Eigenschutzzeit mal Lichtschutzfaktor ergibt die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann. Nebenbei bemerkt: ätherisches Öl von Pfefferminze und Lavendel halten auch Stechmücken fern!

Reicht der UV Schutz?

Es gibt diverse Apps, mit denen man den momentanen UV-Wert erfahren kann. Mit Eingabe der eigenen Werte, Hauttyp ect. erhält man die ungefähr mögliche Aufenthaltszeit in der Sonne. Bei einigen Apps kann man auch den derzeitig verwendeten Lichtschutzfaktor mit angeben und weiß somit, wie lange man sich in der Sonne aufhalten darf. Diverse Inhaltsstoffe in herkömmlichen Sonnencremes schrecken mich aufgrund der nicht einwandfrei nachgewiesenen Gesundheitsfreundlichkeit ab. Darum habe ich es ohne Sonnenschutz mit den Apps probiert und wirklich gute Erfahrungen gemacht. Nur, wenn ich im Hochsommer im Wasser bin oder der direkten Sonne nicht entgehen kann, nutze ich Sonnencreme bzw. spezielle mineralische Filter.

Wenns dann doch zu viel Sonne war

Natürlich erwischt mich als heller Hauttyp die Sonne dann doch mal unerwartet. Mit meinem roten Gesicht sehe ich dann aus, als käme ich gerade vom Sport nach Hause. Auf den Sonnenbrand gebe ich eine natürliche Creme mit pflanzlichen Stammzellen ohne Zusätze gemischt mit einem ganz besonderen Olivenöl, das so unfassbar viele Polyphenole hat, wie kein anderes, das ich bisher gefunden habe. Beides in Kombination ist ein absoluter Heilbringer für die Haut. Und am nächsten Tag ist nichts mehr vom Sonnenbrand zu sehen. (Diese Mischung ist übrigens auch perfekt bei hautallergischen Reaktionen. Ich spreche aus derzeitiger „Pollen“ Erfahrung. Diese Mischung ist die einzige Creme, die meiner Haut spürbar gut tut und Linderung bringt)

Kombi-Öl-Mischung

Ich werde mir vielleicht einen eigenen Sonnen- und Zecken-Mückenschutz aus hoch polyphenolhaltigem Olivenöl und Kokosöl, versetzt mit ätherischem Pfefferminz- und Lavendelöl herstellen. Somit habe ich einen kühlenden Effekt, einen kleinen Lichtschutzfaktor, guten Zecken- und Mückenschutz und eine natürliche Pflege für die Haut. Ich freue mich schon auf das Experiment!


[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18397516/

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30232355/

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3140123/)

Trauma – nur ein Schreckensgespenst?

Das Wort Trauma scheint derzeit in aller Munde zu sein. Überall lese ich von dem Schreckensgespenst, das für so viele Probleme verantwortlich gemacht wird. Ja geradezu inflationär wird „Trauma“ als Erklärung für sämtliche Probleme genutzt. Nach meiner Selbsterfahrung im Rahmen der Ausbildung in aufdeckender Hypnosetherapie muss ich jedoch sagen: Zu Recht. In uns lebt das Kind, das wir waren.

Was ist eigentlich ein Trauma?

Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Verletzung oder Wunde. Und nichts anderes ist ein Trauma – eine Wunde der Vergangenheit. Eine Erfahrung, die uns so überwältigt und überfordert hat, dass wir nicht in der Lage waren, unseren Gefühlen zu diesem Zeitpunkt Ausdruck zu verleihen. Man ist in der Situation wie erstarrt, funktioniert einfach nur noch und die Gefühle werden nicht wahrgenommen, gefühlt und ausgedrückt – und genau das ist ein Trauma – gestockte Gefühle. Es ist nicht die Erinnerung an das Geschehene, das uns nachhaltig belastet, sondern es sind die ungelebten Gefühle, die immer wieder angetriggert werden.

Wie löst man Gefühle?

Gefühle löst man, indem man sie fühlt und ausdrückt. Kinder zeigen das wunderbar: Wenn sie wütend sind, schreien und toben sie. Wenn sie traurig sind, weinen sie. Wenn sie glücklich sind, jauchzen sie. Wir könnten uns eine große Scheibe davon abschneiden. Aber es schickt sich in unserer Gesellschaft nicht, Gefühle zu zeigen. Für unsere emotionale Gesundheit ist das, gelinde gesagt, sehr toxisch. Es gibt aber weitere, wesentlich gesellschaftstauglichere Methoden. Das Gefühl mit Sprache auszudrücken ist eine gute Variante. Es hilft enorm, einfach auszusprechen „Ich bin gerade traurig“. Oder man nimmt sich Zeit, zu fühlen, wo im Körper man das Gefühl spüren kann, beispielsweise im Bauch, und wie es sich genau anfühlt, ob drückend, ziehend, stechend. Dadurch bekommen die Gefühle Raum und können fließen.

Kindheits-Trauma

Sehr viele Traumata spielen sich in der Schwangerschaft, Geburt und frühen Kindheit ab. Als Embryo im Mutterleib befinden wir uns im emotionalen Zentrum der Mutter und unsere Zellen speichern die Gefühle der Mutter ab, ungefiltert, so als wären es die eigenen. Als Baby und Kind sind wir den Erwachsenen schutzlos ausgeliefert. Wir sind auf deren Hilfe angewiesen und brauchen sie zum Überleben. Gewisse, scheinbar harmlose Situationen, zum Beispiel ein heftiger Streit der Eltern, kann beim Kind den Überlebensmodus auslösen. Der Notlauf, in dem man funktioniert und eben nicht mehr fühlt, weil diese Gefühle zu übermächtig sind. Gefühle stocken, werden nicht gelebt und somit ist das Trauma da. Wegen einer scheinbar harmlosen Situation.

Der Trauma-Trigger: Wenn die Wunde wieder blutet

Das Problem an diesen tiefen Trauma-Wunden ist, dass sie bei der kleinsten Berührung wieder aufplatzen. Sobald irgendwelche Fragmente der alten Erfahrung durch das Leben, andere Menschen und Situationen angetriggert werden, bricht die alte Energie hoch und wir werden unbewusst in unser Kinder-Ich zurück katapultiert. Wir sind wieder das Kind/ die Person von damals aus der traumatischen Situation und verhalten uns auch so. Wir reagieren als Erwachsener dann unangemessen mit Rückzug, übertrieben bockig oder wütend, nehmen vielleicht alles persönlich und sind nicht mehr in der Lage, die Situation klar zu sehen und kommunikativ verantwortungsbewusst zu klären.

Selbst-Heilung des Traumas

Ja, diese Situationen, in denen wir uns selbst vergessen, in denen wir unkontrolliert handeln (müssen) und unangemessen reagieren, sind unangenehm. Wir schämen uns vielleicht dafür und drücken die Gefühle wieder weg. Und damit unterdrücken wir den Selbstheilungsimpuls unseres Körpers und unserer Seele. Unser Körper ist intelligent und nutzt diese neue aktuelle Situation, um die alten eingespeicherten blockierten Gefühle abzubauen. Er versucht, wieder in Balance zu kommen, damit diese seelische Wunde endlich heilen kann. Und wir unterdrücken diese Selbstheilung wieder. Wir behalten unsere gestockten Gefühle und damit unsere klaffende Wunde.

Das Trauma heilen

Das Trauma kann geheilt werden, indem diese alten, gestockten Gefühle Raum bekommen, gefühlt und ausgedrückt werden. Das Problem besteht aber darin, dass man meistens nicht weiß, welche Situation von früher gerade angetriggert wird. Eine Möglichkeit ist, einfach die aufsteigende Wut und Traurigkeit in der Situation voll auszuleben – das würde aber so einiges an Unverständnis im Umfeld auslösen. Oder man geht diese Thematik strukturiert und zielgerichtet an. Es gibt verschiedene Techniken, um diese Gefühle in der Tiefe zu lösen und die Ursache zu erkennen. Ohne Drama, ohne monatelanges „dran arbeiten“, ohne krampfhaft positives Denken, ohne Ausweichen.

Die Tür zum Unterbewusstsein öffnen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Zugang zu diesen alten Situationen zu bekommen. EMDR- oder Hypnose-Therapie sind zwei Techniken, die ich selbst schon probiert und als sehr heilsam empfunden habe. Diese Methoden sind wunderbare Türöffner zum Unterbewusstsein, in dem unser ganzes Leben gespeichert ist. Auch jene Situationen, die wir aus unserem Bewusstsein schon lange verdrängt haben. Wir gehen durch diese Türe und holen uns genau jene alte Situation hervor, die angetriggert wurde. Die Gefühle der damaligen Situation können jetzt gefühlt werden und bekommen Raum sich auszudrücken. Und es ist wirklich erstaunlich, wie ruhig das Leben sein kann, wenn nicht ständig ein altes ungelöstes Gefühl anklopft und uns zum wütenden Kind mutieren lässt.

 „Es ist vorbei“

Ja, manchmal hat man Angst vor dem, was da kommen mag. Aber jemand sagte mal zu mir: „Egal, was es ist. Es ist schon lange vorbei. Du hast es schon überlebt.“ Damals empfand ich diese Antwort als abwertend und respektlos, aber eigentlich ist diese Aussage sehr weise. Diese alte Situation ist bereits vergangen, ich kann nichts mehr ändern und ich habe die ganze Zeit gut mit ihr gelebt. Ja, ich hab sie vergessen, aber mein Unterbewusstsein wusste es die ganze Zeit. Also, was soll sich ändern, wenn ich die Situation jetzt auch mit meinem Bewusstsein weiß? Im Grunde ändert sich nichts, außer dass ich die Möglichkeit bekomme, die Emotionen und damit auch Energien wieder bewusst in Fluss zu bringen.

Die Belohnung

Sich seinen eigenen Themen zu stellen ist kein Spaziergang. Es bedeutet, aus der eigenen Komfortzone raus zu gehen. Es ist anstrengend und erfordert Mut. Aber zugleich ist es so erleichternd! Ich weiß erst jetzt, wie schön es ist, sich und die eigenen Wunden nicht täglich neu versorgen zu müssen, sondern endlich Zeit zum Leben zu haben. Ich vergeude keine Kraft mehr mit der Analyse von triggernden Situationen. Ich werde belohnt mit einer emotionalen Freiheit, von der ich bis dato nicht wusste, dass es sie gibt. Ich bin wirklich froh, dieses wertvolle Tool der Hypnosetherapie jetzt auch meinen Patienten anbieten zu können. Würde ich den Weg wieder so beschreiten? Ja, aber definitiv viel früher.

In mir lebt das Kind, das ich war. Und dieses Kind lacht, tanzt und spielt jetzt viel mehr. Und deins?

10 Tipps zur Selbst-Heilung

Wer hier die typische Laier erwartet, die uns tagtäglich auf Youtube und Instagram entgegen blökt, den darf ich mit Freude ent-täuschen. Falsche Versprechungen wie „10 Tipps zur Selbst-Heilung“ – „Tue das und deine Kopfschmerzen verschwinden“ – „Du musst einfach nur positiv denken, dann wirst du glücklich“ gibt es hier nicht. Derlei Aussagen finde ich persönlich sehr irreführend! In solch seichten Gewässern fühle ich mich nicht wohl, das ist nicht mein Terrain. Mir geht es bei Selbst-Heilung um die handfeste und andauernde Rückgewinnung der Balance, der Regulierungsfähigkeit, der Selbstheilungsfähigkeit unseres Körpers, unseres Geistes und unserer Seele.

Einen Scheiß musst du!

Selbst-Heilung ist keine magische Sache und sie ist nicht für spirituelle und esoterische Menschen reserviert. Du musst dafür auch nicht zu irgendwelchen Wunderheilern rennen oder irgendwelchen 10-Schritte-Plänen folgen. Einen Scheiß musst du! Du musst überhaupt gar nichts. Selbst-Heilung ist kein Wunder, sondern ein ureigener Mechanismus deines Körpers, der immer aktiv ist. Selbst-Heilung passiert jeden Tag. Ohne dein Bewusstsein darüber. Dein Körper heilt und repariert sich jeden Tag selbst, jede einzelne Sekunde, zig Mal. Ob beschädigte Haut, überbeanspruchte Muskeln, Erregerbekämpfung – alles ist Selbstheilung. Ganz ohne einen ausdrücklichen Befehl deinerseits. Und dafür brauchst du keine Gurus und Wunderheiler, die dir die Eigenermächtigung, Unabhängigheit und die Fähigkeit zur Selbstregulation absprechen. Du hast bereits alles für deine Heilung in dir.

Nur du selbst kannst dich heilen

Selbst-Heilung beinhaltet das Wort Selbst. Nur du selbst kannst dich heilen, niemand sonst. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass du ständig alleine in deiner eigenen Suppe rumrührst. Das ist meiner Erfahrung nach nicht besonders effektiv, dauert lange und frisst viel Zeit. Gehe zu Menschen, die dir helfen, deine Regulationsfähigkeit zurückzubekommen, anstatt zu jenen, die falsche Versprechungen machen und dich womöglich in eine Abhängigkeit bringen. Hol dir lieber Ideen und Impulse von anderen oder eine gute Beratung und handfeste Diagnostik zum Beispiel mittels Blut und Stuhl bei Ärzten und Heilpraktikern. Super sind auch Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung, in denen du dir Zeit für dich nimmst und mit Gleichgesinnten in den Austausch kommst. Damit kannst du deine Selbstheilung auf jeden Fall auf eine neue Stufe heben. All das sind jedoch nur Wegweiser und Impulse für deine Selbst-Heilung. Die Heilung passiert in dir, durch dich. Durch keinen anderen Menschen.

Selbstheilung = Rebalancierung

Krankheit ist meines Erachtens eine Dysbalance auf den verschiedenen Ebenen des Seins. Dieses Sein hat Dr. Klinghardt in fünf Ebenen unterteilt und mich dadurch sehr inspiriert. Es ist wichtig, alle Ebenen mit einzubeziehen: die körperliche, energetische, emotional-mentale und interpersonale. Wenn Krankheit also eine Dysbalance auf einer oder mehrerer dieser Ebenen ist, dann ist Heilung folglich die Balance in allen Ebenen. Und Selbstheilung ist somit die Rebalancierung der Ebenen. Nach diesem Prinzip arbeite ich mit mir selbst und mit meinen Patienten. Und das Schöne daran: du kannst das Prinzip auf täglicher Basis für dich nutzen. Arbeite mit verschiedenen Menschen und Therapeuten zusammen, um alle Ebenen abzudecken.

Was du zur Selbstheilung wirklich brauchst

Meiner Meinung nach liegt das größte Hindernis der Selbstheilung in fehlendem Wissen. Wo muss ich ansetzen? Wo liegt die Ursache für meine Dysbalance? Welche Maßnahmen sind jetzt zu ergreifen? Ich selbst bin von Pontius zu Pilatus getingelt, auf der Suche nach der einen richtigen Lösung für meine gesundheitlichen Probleme. Sämtlichen Empfehlungen von Freunden, Büchern und Internet bin ich gefolgt, mit mäßigem Erfolg. Ich dachte, ich muss mich damit abfinden, dass ich chronisch Schmerzen habe und nur noch müde bin. Dabei habe ich den Fehler gemacht und ständig nur auf der körperlichen Ebene gearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt war mir gar nicht bewusst, was WLAN in der Nacht mit meinem Schlaf macht, dass meine emotionalen Trigger täglich massiven Stress auslösen und dass übernommene Schuld von meinen Ahnen tiefgreifende Probleme in meinem Leben verursacht. Wäre ich rückblickend wesentlich schneller gewesen, wenn ich gewusst hätte, was ich jetzt weiß? Ganz sicher.

Selbst-Heilung in nur einem Tag?

Dein Körper ist einzigartig, deine Geschichte ist einzigartig und so ist auch dein Weg zur Rückgewinnung der vollen Selbst-Heilungs-Kraft deines Körpers einzigartig. Bewusste Selbstheilung ist keine einmalige Aktion, sondern ein Weg, den du beschreitest. Heil-werden ist ein Prozess. Ein Weg, den du wählst. Eine Entscheidung, die du triffst. Jahrelanger Raubbau und Dysbalance regulieren sich nicht innerhalb eines Tages oder mit einer Behandlung. Sei geduldig mit dir und deinem Körper – alles hat seine Zeit und alles braucht seine Zeit. Schließlich hat es doch auch einige Zeit gedauert, um in diese Dysbalance zu kommen, oder? Aber die gute Nachricht ist: Dein Wohlergehen liegt in deiner Hand – Du kannst alles ändern, was du möchtest! Du hast alles, was es braucht bereits in dir. Und mit diesem Artikel hast du jetzt vielleicht auch das Wissen erhalten, um zielgerichtet und effektiv loslegen zu können. Ein Wissen, um das ich damals unendlich froh gewesen wäre.

Also ich freue mich auf meinen Weg der Selbst-Heilung. Und du?


Wenn der Haussegen schief hängt

Was sie nicht alles für uns tun! Unsere Darmbakterien. Sie erledigen fleißig ihre Arbeit im Stillen – naja was heißt still… manchmal hört man sie ja doch. Aber sie erledigen so viele Aufgaben, ohne dass wir davon wissen und es wertschätzen. Wie wichtig unsere winzigen Helferlein sind, merken wir schnell, wenn mal was nicht mehr klappt wie gewohnt. Der Bauch ist aufgebläht und auf dem Klo flutscht es nicht so, wie es soll. Aber auch Müdigkeit, Allergien, Kopfschmerzen, ständige Infekte, ja sogar Entzündungen und vieles mehr können am schiefen Haussegen im Darm liegen. Wie wichtig unsere winzigen Freunde, das Mikrobiom, nicht nur für die Verdauung, sondern für das gesamte Ökosystem Mensch sind, rückt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.

Leber: „Nicht ohne meine Darmbakterien!“

Die Technische Universität München hat festgestellt, dass ein gut und richtig besiedelter Darm die Grundvoraussetzung für die Regeneration der Leber ist. Die winzigen Leber-Retter, spezielle Darmbakterien, zerlegen Kohlenhydrate in kurzkettige Fettsäuren. Diese wiederum sind ein entscheidendes Baumaterial für die Zellhaut der Leberzellen. Ohne die Fettsäuren ihrer geliebten Bakterien weigern sich die Leberzellen schlicht und ergreifend, zu wachsen und sich zu teilen.1 Eine gute Darmflora ist somit Grundvoraussetzung für eine gesunde Leber!

Darm-Körperachsen

Die Leber-Darm-Achse ist nur eine der vielen Körperachsen, bei denen der Darm einen wesentlichen Einfluss hat. Unsere Darmbakterien machen 70% unserer Immunzellen aus, produzieren antientzündliche Stoffe, stehen eng mit allen Schleimhäuten und unserer Haut in Verbindung, sorgen für eine heile Darmschleimhaut, helfen der Leber, bekämpfen Erreger… und vieles mehr! Wenn der Haussegen irgendwo im Körper schief hängt, lohnt sich also immer ein Blick auf unsere fleißigen Darmbakterien. Mittels Labordiagnostik können Dysbalancen erkannt werden. Ebenso erhält man wichtige Informationen zum Zustand der Darmschleimhaut und ob vielleicht sogar ein Leaky Gut („löchriger Darm“) vorliegt.

Unsere Lebens-Retter verhungern – Darmbakterien in der Not

Unsere Darmbakterien brauchen Nahrung, um zu überleben und um all die gesunden lebenswichtigen Stoffe für uns herzustellen. Ihre Leibspeise sind Ballaststoffe. Leider sind in unserer Nahrung nur noch geringe Mengen davon zu finden. Und wenn noch eine eher ungesunde „Schnell“-Kost auf dem Tisch landet, gehen die Bakterien essensmäßig leer aus. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. In der Regel essen die Deutschen aber gerade mal 23 bis 25 Gramm, viele auch nur 20 Gramm. Wenn überhaupt. 68 % der Männer und 75 % der Frauen erreichen laut DGE den Richtwert nicht.2 Dabei ist laut EFSA nachgewiesen, dass eine höhere Aufnahme von Ballaststoffen mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist (z. B. einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes sowie der Erhaltung des Gewichts).3 Und trotzdem lassen wir unsere Leber- oder vielleicht sogar besser: Lebens-Retter am Hungertuch nagen.

Wir ermorden unsere Darmbakterien!

Wir lassen unsere Darmbakterien aber nicht nur hungern – nein! Wir tun so einiges, um sie wirklich umzubringen. Medikamente, wie Schmerzmittel und Antibiotika, sind sehr toxisch für unser Milieu. Antibiotika beispielsweise töten 90% der Darmflora. Ja das ist sogar ihre Aufgabe – Bakterien zu töten. Aber es sterben eben nicht nur die, die uns schaden, sondern auch unsere Lebens-Retter. Und damit stören wir auch die natürliche Balancierung unseres Ökosystems. Manchmal ist die Einnahme eines Antibiotikums absolut notwendig und lebensrettend, aber bereits während der Einnahme sollten wir uns gebührend um unsere gewollten Bakterien kümmern – damit sie danach noch oder wieder da sind, und uns und unser Ökosystem lenken, ausbalancieren und leiten.

Iss dich glücklich – mit Futter für die Darmbakterien

So sieht also unsere Dankbarkeit aus… Verhungern lassen und ermorden? Dabei wäre es so leicht, täglich die wichtigen Ballaststoffe der Ernährung zuzuführen. Und damit den Bakterien nicht auf Dauer langweilig wird – bitte Abwechslung! Du willst ja auch nicht Tag ein Tag aus das Gleiche essen, oder? Am besten viele verschiedene Ballaststoffe zeitgleich anbieten. Jedes Bakterium isst dann das, was es liebt und gerade braucht. Es gibt so wunderbare Lebensmittel, die viele Ballaststoffe enthalten. Und wenns mal nicht so klappt mit den Ballaststoffen (mehr als 30 Gramm täglich ist gar nicht so einfach) – gibts hier tolle Produkte mit vielen verschiedenen Ballaststoffen, die einfach ins Essen gestreut werden können und so unsere Lebens-Retter satt und glücklich machen – und damit schlussendlich auch uns selbst. Das sind wir ihnen und uns selbst schuldig, oder nicht?

Beende den Kampf der Darmbakterien!

Unsere „guten“ Bakterien kämpfen mit den „schlechten“ Bakterien um den Platz im Darm. Und es ist unsere Aufgabe die Voraussetzungen zu schaffen, dass unsere Lieblinge gewinnen: Mit vielen Ballaststoffen, dem passenden Milieu und viel Liebe! Manchmal sind die guten Bakterien aber derart in der Unterzahl, dass der Kampf ewig andauern würde – dafür gibt es eine Lösung: Das Ansiedeln neuer guter Bakterien durch Trinkkuren. Damit schenkt man neue Freu(n)de. Und sind unsere „guten“ dann in der Überzahl, sind die „schlechten“ auch schnell besiegt und es kehrt wieder Ruhe ein im Darm. Und somit auch in uns selbst.

Kümmerst du dich um deinen Darm, kümmerst du dich um dich. Das Ergebnis ist Frieden im Darm … und somit auch Frieden in dir.

Quellen:

Quelle 1: Mikrobiom entscheidend für Leber-Reparatur

Quelle 2: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Leitlinie Kohlenhydrate kompakt – Kohlenhydratzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten. 1. Auflage, Bonn (2011) S. 41 

Quelle 3: EFSA legt europäische Referenzwerte für die Aufnahme von Nährstoffen fest

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